Leider konnte ich nicht, wie ursprünglich geplant, euch einen Lifebericht senden, aber ich möchte nun meine Erlebnisse und Erfahrungen nachträglich mit euch teilen.
Tag 1: Freitag, 19.04.2019:
Bereits um 8:00 wurden wir von dem Taxi abgeholt, welches uns zum Flughafen Wien Schwechat brachte. Unserer Freunde die Nacht bereits bei uns verbracht, damit wir auch alle pünktlich los können.
Falls ihr euch fragt, wie es aussieht wenn 4 japanbegeisterte Menschen nach Japan fliegen kann ich euch das nur in einem Bild vermitteln: (zumindest was den fliederfarbenen und den blauen großen Koffer anbelangt, kann ich euch verraten, dass da nochmals 2 mittlere Koffer versteckt waren :P)
Nach einem etwas schwierigen Anlauf und einigen Umwegen mit den Taxis ( fragt nicht....) sind wir schließlich am Flughafen angekommen, haben zügig unser Gepäck eingecheckt und uns schließlich zu unserem Gate begeben bei dem wir noch schnell eine Kleinigkeit gefrühstückt haben, bevor unser Flug, geplante Abflugzeit 11:1, zum Boarding aufgerufen wurde. Mit einer Stunde Verspätung aufgrund technischer Probleme starteten wir schließlich Richtung Helsinki.
Dort angekommen hieß es dann die Beine in die Hand nehmen und durch die Sicherheitskontrollen zum nächsten Gate hetzen, da aus den geplanten 2 Stunden Zwischenaufenthalt plötzlich nur noch 1 Stunde übrig blieb. Aber wir haben es rechtzeitig geschafft und der Flieger Richtung Narita Airport mit einer Flugzeit von 9 Stunden und 25 Minuten hob pünktlich um 16:25 ( Ortszeit Helsinki) ab. Und damit begann ein laaaaaaaaaaaanger und anstrengender Flug.
Schließlich landeten wir in Narita am Samstag, 20.04.2019 um 08:05 bei strahlendem Sonnenschein.
Nun hieß es der Müdigkeit trotzen und die ganzen Sicherheits- und Einreisekontrollen geduldig über sich ergehen zu lassen und schon hier hat sich abgezeichnet wie unglaublich strukturiert und organisiert die Japaner sind. Ich war zu diesem Zeitpunkt nur viel zu müde um dem tatsächlich den notwendigen Respekt zu zollen.
Unsere Koffer waren auch alle heil angekommen und standen sogar schon abholbereit neben dem Förderband. Nun hieß es, eine Gepäcksaufgabestelle zu finden, die unsere großen Koffer in unser Airbnb nach Kyoto schicken würden.
Hierzu eine kurze Anmerkung: DAS ist ein großartiger Service den ich bisher nur in Japan gesehen habe. Es ist tatsächlich möglich dieses Land "Hands free" zu bereisen. Es gibt einige Unternehmen die sich auf Gepäcksaufbewahrung und Versendung spezialisiert haben. Die bekannteste davon heißt Kuroneko ( also "schwarze Katze"). Diese haben wir zwar nicht gefunden, aber dafür ein anderes Unternehmen, welches unsere Koffer entgegengenommen und fachgerecht verpackt haben.
Ich werde am Ende meiner Reiseerzählungen nochmals einen Post machen mit allen Tipps und Tricks die uns geholfen haben uns in Japan gut zurecht zu finden und was wir gelernt haben, bei kommenden Reisen anders zu machen.
Nachdem wir die großen Gepäcksstücke los geworden waren ging es mit Handgepäck weiter zum JR EAST Travel Service Center.
Wir haben uns im Vorfeld bei H.I.S. Austria bereits Voucher für den JR Railpass geholt, welche in Japan direkt in den offiziellen JR Railpass umgetauscht werden muss.
Japan ist nichts für ungeduldige, das haben wir bereits am Flughafen gelernt, denn auch bei dem Travel Service Center heißt es in gesittet japanischer Manier: Bitte anstellen ... eine Stunde um genau zu sein.
Eine Stunde kann verdammt lang sein, wenn man komplett übernachtig ist. Nicht besonders vorteilhaft, aber mehr als ehrlich:
Schließlich haben wir es doch geschafft alles beisammen zu haben und mit den Narita Airport Express ( JR Linie) ging es schließlich in einer weiteren 1 stündigen Fahrt nach Tokyo Station.
Dort angekommen haben wir uns, nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten, eine Suica Card (Prepaid Karte welche man vor allem für jegliche öffentliche Verkehrsmitteln verwendet die nicht mit dem JR Pass abgedeckt sind, wie z. B die Metro) besorgt und haben gleich mal das Metro System getestet und sind auch problemlos bei unserer Zielstation "Tawaramachi" ( G18) angekommen.
Mit nur 5 Minuten Fußweg ( wenn wir den richtigen Aufgang genommen hätten sogar nur 1 Minute) haben wir auch unser Hotel für die kommenden 2 Nächte gefunden: APA Hotel Asakusa Taharamachi Ekimae.
Check Inn ist allerdings leider erst ab 15:00, wir waren gegen 12:00 dort, doch wir konnten problemlos unsere Koffer im Hotel deponieren und auf die erste Erkundungtour gehen.
Natürlich führte uns unser Weg direkt zu einem der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Asakusa: Sensoji Temple.
Ja, wir hatten tatsächlich noch Kirschblüten <3 |
Nachdem wir ein wenig die Gegend erkundet hatten, haben wir schließlich wieder unser Hotel aufgesucht, eingecheckt und eine kleine, aber wichtige, Ruhepause eingelegt.
Ein paar Worte zu unserem Hotel:
Das Hotelgebäude ansich ist ziemlich groß, die Zimmer hingegen wirklich klein, aber für Handgepäck völlig ausreichend. Wer also mit großem Gepäck reist, sollte sich eine andere Unterkunft suchen. Ich persönlich fand das Zimmer absolut in Ordnung und sind wir mal ehrlich: man kommt doch ohnehin nur zum Schlafen ins Hotel ;)
Nach einer 2 stündigen Auszeit haben wir schließlich das Nachtleben erkundet und sind per Zufall bei Ichiran Ramen eingefallen und haben uns mit Tonkotsu Ramen die Bäuche vollgeschlagen :)
Danach haben wir noch einen Tayaki Stand gefunden der verführerisch gerochen hat.
Und das war auch schon das Ende des ersten Tages. Wir sind fix und fertig in unsere Betten gefallen, unwissend wie sehr dieses Land uns noch begeistern und verzaubern wird.
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