Dienstag, 4. September 2018

Unerwartete Geschenke aus Nippon

Nach einem Monat Sommerpause ging es für meine kleine Violinistin wieder los mit dem wöchentlichen Geigenunterricht.

Sie wollte schon Geige lernen seit sie mit 3 Jahren ein Video von Lindsey Stirling gesehen hatte, und die Faszination für dieses Instrument und die Musik die daraus entsteht blieb bestehen. Daher haben wir vor einem Jahr beschlossen, ihr diesen Wunsch zu erfüllen und haben uns auf die Suche nach einem Lehrer begeben.

Es mag ein Zufall gewesen sein, oder Karma, dass meine Schwiegereltern in ihrer Arbeit eine Geigenlehrerin kennen gelernt haben die sich bereit erklärt hat, die junge Dame zu unterrichten. Dass sie aus Japan stammt, genau genommen aus Tokyo, war dann ein zusätzlicher Superbonus.

In dem Jahr hat sich eine besondere Freundschaft entwickelt. Und sie lacht immer über die österreichische Familie, bei der es japanischer ist, als bei ihr selbst zu Hause und findet es unglaublich toll.

Über den Sommer ist sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Japan geflogen um die Familie zu besuchen. Doch auch für das Töchterchen begann am Montag wieder die Schule und somit sind sie wieder im Lande und sofort wurde ein Termin für die erste Geigenstunde im neuen Schuljahr vereinbart. Die Vorfreude auf das schnelle Wiedersehen war auf beiden Seiten sehr groß.

Ich habe sie auch gleich zur Jause eingeladen und etwas gebacken. Als ich dann meine Buiskuitroulade mit Erdbeercreme auf den Tisch gebracht habe, standen auf dem Tisch plötzlich 2 kleine, liebevoll verpackte Präsente und meine japanische Freundin grinste mich verschmitzt an da ich offenbar ein sehr überraschtes Gesicht gemacht habe ^^.

Es ist kein Geheimnis, dass die Japaner Meister darin sind, Geschenke wunderschön und liebevoll zu verpacken. Umso schwerer ist es mir gefallen diese Kunstwerke zu zerstören, doch ich habe es mit aller Vorsicht getan, da ich diese Verpackungen natürlich aufheben werde. ;)

Aber was genau habe ich denn nun bekommen?

Bei den ersten Geschenk wurde mir versichert, dass dieses nicht von ihr stammte, sondern mir von Totoro geschickt wurde:


Ein wirklich winziges, wunderschönes Päckchen war in einem kleinen roten Papiersäckchen versteckt. Alleine das Papier welchs zum Verpacken benutzt wurde wäre schon Geschenk genug gewesen weil es so hübsch ist. Eine Mischung aus traditionellen Kimono Mustern in Form von Temari Bällen und Blumen, durch die immer wieder ein kleiner Totoro hervorluggt.

Einfach Kawaii. Arigatou Totoro <3

Das zweite Geschenk war nicht minder schön eingepackt.


In der kleinen roten Box kamen schließlich wasabon higashi zum Vorschein. Eine traditionelle japanische Süßigkeit, die nach wie vor per Hand in einem kleinen Laden in Tokyo hergestellt werden. Sie sind wunderschön und zergehen beinahe auf der Zunge.

Ich hatte absolut nicht damit gerechnet beschenkt zu werden, und dann auch noch mit diesen sorgfältig ausgewählten, wundervollen Dingen. Meine Vorfreude auf die bevorstehende Reise im Frühjahr ist damit nur nochmals umso größer geworden.

Ich bin meiner Freundin sehr dankbar und freue mich, dass ich ebenfalls eine besondere Kleinigkeit aus unserem Urlaub für sie mitgebracht habe.




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